Montag, 31. März 2014

Psychische Erkankungen am Arbeitsplatz: „Wenn man Symptome hat, ist man schon krank“

Artikel intro von Franz K. Daublebsky, Business Doctors, Österreich.


Die Business Doctors haben die größte berufsgruppenspezifische Stress- und Burnoutstudie, mit vertiefender Genderstudie durchgeführt. 

Darüber hinaus ist Ende 2013 eine brandaktuelle Wertschätzungsstudie, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Wertschätzung, Krankenständen, Stress und Burnoutrikorisiko, bis hin zur Scheidungsrate auseinandersetz, fertiggestellt worden.

Ausgehend von den Studienergebnissen ist dem Bereich Stressverursachte Kosten und den Einsparungsfaktoren durch richtige Stress und Burnoutprävention ein breiter Raum gewidmet worden.

Alleine 2012 liegen die Stressbedingten Leistungseinbußen in Deutschland bei 364 Milliarden Euro. Die reperartiven Kosten von 81Millionen psychosozial Erkrankten haben in der EU das Rekordniveau von 796 Milliarden Euro erreicht.

Bezugnehmend auf diese dramatischen Entwicklungen können wir diesen Artikel nur empfehlen.

Informationen zu den diversen Studien können kostenfrei unter:
www.business-doctors.at abgerufen werden.

Den ersten 3 Unternehmen die sich melden, errechnen wir auch kostenfrei ihre Produktivitäts- und Einsparungspotentiale mit unserer BIS Business Intelligence Software.
Abrufbar unter:
daublebsky@business-doctors.at

Im Sinne von "Prevention is Better" wünschen wir Ihnen einen schönen und stressfreien Tag,
Ihre
Business Doctors

...........................................................

„Wenn man Symptome hat, ist man schon krank“

Ständige Gereiztheit, Wutausbrüche oder plötzlicher Rückzug sind oft Anzeichen für Burnout und psychische Erkrankungen. Viele Chefs jedoch ignorieren diese Vorboten. 
Dabei ist frühes Handeln geboten. 
Ein Interview mit Professor Hans Drexler über psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz.


Dresden. 
Psychische Erkrankungen sind in Deutschland der häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung. 
Die Zahl der entsprechenden Diagnosen wächst nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). 

Deren Präsident Professor Hans Drexler sprach vor der Jahrestagung in Dresden über Ursachen und Rezepte:

Lärm, Staub, Stress – ist arbeiten gefährlicher als früher?
Das nicht, aber die Gefahren wandeln sich permanent. 
Dabei sind weniger Menschen den klassischen Gefährdungen ausgesetzt. Lärm, Staub oder chemische Gefahrstoffen gibt es zwar im 21. Jahrhundert auch, aber die Zahl der Betroffenen dürfte deutlich geringer sein als vor 50 Jahren. 
Dafür ist Neues dazu gekommen wie die E-Mail-Flut. Es wird erwartet, dass man sofort reagiert und in der globalisierten Welt 24 Stunden, also permanent, erreichbar ist. 
Das ist eine neues arbeitsmedizinisches Problem, das wir noch in den Griff kriegen müssen.


Wird das Problem von Betroffenen und Arbeitgebern übersehen?
Es ist lange unterschätzt worden, aber in den vergangenen drei, vier Jahren hat ein massives Umdenken eingesetzt. Burnout oder Frühverrentung und Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen haben es auf die Titelseiten der Magazine geschafft - das zeugt von einer Bewusstseinsänderung.
Das Problem ist erkannt, und man versucht schon, gegenzusteuern. 
Was aber nicht heißt, dass es gelöst ist.

Wie kann die Zunahme gestoppt werden?
Betriebsärzte müssen auf derartig belastete Beschäftigte achten. 
In der klinischen Behandlung ist der Arbeitsmediziner zu spät. 
Er muss Symptome wie Überforderung frühzeitig erkennen und intervenieren, damit die Erkrankung erst gar nicht ausbricht. 
Da hilft ein Seminar für autogenes Training, eine betriebsinterne Umsetzung des Betroffenen oder optimiertes Zeitmanagement.


Was ist das beste Konzept?
Wir können Geld sparen, wenn Patienten behandelt werden, die noch nicht merken, dass sie ein Problem haben, damit sie gar nicht erst krank werden. Betriebsärzte können dabei Beschäftige erreichen, die nie zur Vorsorge gehen würden. 


Diese Leute müssen angesprochen werden, weil sie in aller Regel erst zum Arzt gehen, wenn es zu spät ist.
Und wenn man Symptome hat, ist man schon krank.


Zur Person

Professor Hans Drexler ist Direktor des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen. Die DGAUM wurde 1962 gegründet und hat rund 1000 Mitglieder.


Artikel link: HAZ - Hannoversche Allgemeine

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Donnerstag, 27. März 2014

Gute Laune: So wird der Start in den Tag perfekt

Manche Tage sind verflucht: 
Der Kaffee schmeckt nicht, 
die Parkplätze sind belegt 
und die Bluse ist zerknittert. 

Zehn Tipps für weniger Stress, mehr gute Laune - und Erfolg!


Pünktlich sein!

Stress ist wohl das anstrengendste, womit man sich schon am Morgen den Tag vermiesen kann. 
Also: 
Früh genug aufstehen und so planen, dass man auch mit verspäteter Bahn oder viel Verkehr pünktlich auf der Arbeit sein kann. 
Wer sich in den Morgenstunden nicht schon überlegen muss, wie er sich am besten entschuldigt, der wird auch den restlichen Tag besser genießen können.
Bild: Fotolia



Erst einmal durchatmen

Nehmen Sie sich am Morgen erst einmal fünf Minuten für sich selbst Zeit. 
Das bringt Ruhe in den Tag und gibt einem Raum zum Atmen. 
Damit können Sie ausgeglichener in den Tag starten.
Bild: Fotolia



Die To-Do-Liste

Planen Sie im Voraus! 
Wer seinen Terminkalender pflegt oder eine To-Do-Liste für den Tag angelegt hat, der braucht am Morgen nicht so lange, um sich zurecht zu finden. 
Damit ist der Tag von Anfang an strukturierter und Sie können sich direkt gezielt auf das konzentrieren, was ansteht und nicht darauf, was Sie zuerst anpacken müssen.
Bild: Fotolia



Sauberer Schreibtisch

Die Kaffeetasse von letzter Woche steht noch neben der Maus, die Notizen von vergangenem Monat stapeln sich links vom Computerbildschirm und rechts liegt ein Haufen Zettel, wo die Bedeutung schon überhaupt nicht mehr klar ist... 
Wer morgens an einen solchen Schreibtisch kommt, der beginnt seine Arbeit schon nicht in einer entspannten Atmosphäre. 
Sie müssen zwar nicht jeden Tag die Bleistifte nach Größe sortieren, aber wer morgens einen übersichtlichen Tisch vorfindet, kann sich hinsetzen und sich direkt auf die Arbeit konzentrieren anstatt erst einmal Platz schaffen zu müssen, um überhaupt die Tastatur sehen zu können...
Bild: Fotolia



Morgenmuffeligkeit verdrängen

Sie sind kein Frühaufsteher und kommen morgens total schlecht aus dem Bett? 
Das ist trotzdem kein Grund gähnend und mit Rändern unter den Augen auf der Arbeit zu erscheinen. 

Auch wenn es Ihnen morgens schwer fällt aus dem warmen Bett zu klettern, sollten Sie dieses Gefühl verdrängen und sich genug Zeit nehmen fürs Wachwerden. 
Wer nur schnell ins Bad huscht, ein paar Schlucke trinkt - wenn überhaupt - und sich dann schon auf den Arbeitsweg macht, damit man morgens bloß nicht zu früh aufsteht, startet nicht gerade entspannt in den Tag. 

Auch wenn es schwer fällt: 
Einfach mal ein paar Minuten früher aufstehen und alles in Ruhe und mit genügend Zeit erledigen. 
Sie kommen garantiert deutlich entspannter und besser gelaunt im Büro an - und gähnen müssen Sie dann vielleicht auch nicht mehr.
Bild: Fotolia



Präsenz zeigen

Den Kollegen einen guten Morgen zu wünschen und ein wenig Small-Talk zu halten, kann auch einen anstrengenden Tag im Büro besser beginnen lassen. 
Nehmen Sie sich die Zeit für ein kurzes Gespräch. 
Es kann nicht nur ihre Laune sondern auch das Verhältnis zu ihren Kollegen verbessern und so erfährt man vielleicht auch die ein oder andere Neuigkeit schon frühzeitig, bevor sie einen Stunden später vielleicht überrascht...

Bild: Fotolia



Morgenkaffee

Aus einem ähnlichen Grund sollten Sie auch nicht auf den obligatorischen Morgenkaffee verzichten. 
Dabei herrscht schließlich die entspannteste Büro-Atmosphäre, um in den Tag zu kommen und die schwarze Brühe hilft zudem bei den meisten auch gegen die Müdigkeit.
Bild: Fotolia



Der Blick ins Postfach

Bei vielen Büromenschen ist das Mail-Postfach schon am Morgen gut gefüllt. 
Das sollte Sie aber nicht davon abbringen möglichst als erste Amtshandlung nach Einschalten des Computers die Mails zu checken. 

Hat sich vielleicht an Ihrem geplanten Tagesablauf etwas geändert? 
Ist das Meeting abgesagt oder gibt es wichtige Dinge, die kurzfristig erledigt werden? 

Auch wenn ein voller Posteingang erst einmal abschrecken kann am Morgen - wenn Sie eine wichtige Nachricht zu spät sehen, kann der Tag gelaufen sein - egal wie gut er ansonsten begonnen hat.
Bild: Fotolia



Das Wichtigste zuerst

Deshalb sollten Sie die wichtigsten Dinge auch zuerst erledigen. 

Sie scheuen den Anruf bei einem wichtigen Kunden oder müssen eine Mail noch schreiben, die aber Zeit in Anspruch nimmt? 
Wenn es sich um etwas wichtiges handelt, machen Sie das zuerst. Damit ist der Druck weg und Sie können sich den Dingen widmen, die nicht so bedeutsam und damit häufig auch weniger stressig sind.
Bild: Fotolia



Morgens am leistungsfähigsten

Die meisten Menschen sind morgens am leistungsfähigsten, können in den ersten Arbeitsstunden des Tages am besten denken und werden im Verlauf des Tages erst unkonzentrierter. 
Das sollten Sie sich zu Nutzen machen. 

Organisieren Sie den Tag so, dass Sie Ihrer Leistung entsprechend arbeiten können. 
Die komplizierten Dinge am morgen, die Lockereren in den Stunden vor dem Feierabend. 
Damit machen Sie weniger Fehler, sind weniger gestresst und der Tag kann perfekt werden.


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Mittwoch, 26. März 2014

Change & Stress-Management: Successful Organizations Need Leaders At All Levels

Anybody who has ever watched interviews with managers or coaches of professional sports teams will have heard plenty of discussion of the need for leaders throughout the team. 
The same thinking is also increasingly a preoccupation of business people. 

Indeed, the need for “leaders at all levels” is one of the 12 critical issues identified in the Global Human Capital Trends 2014 survey published earlier this month by Deloitte University Press, the publishing arm of the professional services firm’s leadership center.


In a paper examining the findings, Adam Canwell, Vishalli Dongrie, Neil Neveras and Heather Stockton – who work for Deloitte in a range of locations – point out that leadership “remains the No. 1 talent issue facing organizations around the world”, with 86% of respondents to the survey rating it “urgent” or “important”. 

However, the fact that only 13% say they do an excellent job of developing leaders at all levels means that this area has the largest “readiness gap” in the survey.


Finding good leaders has, of course, always been a crucial issue for all sorts of organizations. 
This is why the armed forces, for instance, put so much effort into training their officers and why business schools and other providers of executive development have thrived. 

But the Deloitte team argues that “21st-century leadership is different”. Canwell and his colleagues write: “Companies face new leadership challenges, including developing Millenials and multiple generations of leaders, meeting the demand for leaders with global fluency and flexibility, building the ability to innovate and inspire others to perform, and acquiring new levels of understanding of rapidly changing technologies and new disciplines and fields.” 
No wonder organizations are coming up short.


Almost inevitably, the problem is felt to be especially acute today. 
This is a result of the strengthening of the global recovery, the desire on the part of the companies to expand in new markets and the growing numbers of older leaders choosing to retire.

A key part of the solution identified by the Deloitte team is for organizations to develop leadership pipelines at every level. 

At present, it says, companies are not only not developing enough leaders, they are also not equipping those they are creating with the critical capabilities and skills they need to succeed. 
“Today’s market environment places a premium on speed, flexibility and the ability to lead in uncertain situations. At the same time, the flattening of organizations has created an explosion in demand for leadership skills at every level.”


It appears that there is no avoiding spending money when it comes to dealing with this situation. 

The best performing companies already spend thousands of dollars each year developing each would-be leader on their staff, with the figure for senior leaders in the tens of thousands of dollars. Creating strong leadership programs for leaders at all levels – as advocated – requires sustained and substantial investment. 

At the early stages in the leadership pipeline, potential leaders need to acquire core skills in supervision and management, with frequent assignments to build on this base. 

Later on, they need to understand all the business functions before becoming executives, when business and product strategy will be central, along with experience of driving change within large teams. 


Companies need to understand that there are no shortcuts to building broad and deep leadership teams. New leaders typically need 18 months before feeling fully comfortable in a new role, while for those in the mid-level the period is more likely to be two to three years.

The paper also calls for companies to be more flexible in terms of leadership paths. 
Some leaders will move into senior roles relatively quickly because of a particular situation, while others will develop more slowly.

Above all, though, organizations need to realize that developing leaders amounts to more than having a selection of training programs. 
“Senior executives should create a culture that broadens the opportunity for leaders to develop in new ways,” writes the Deloitte team. 
“This means putting potential leaders in positions that stretch them beyond their current skill sets, and continuously coaching and supporting leaders so they can build their capabilities as rapidly as possible.” 
This is increasingly well recognised, say the authors, but it is “simply not widely adopted and practiced”.


Where should companies begin? 

A few starting points include:
  • Engaging top executives to develop leadership strategy and actively govern leadership development.
  • Aligning leadership strategies and development with evolving business goals
  • Focusing on three aspects of developing leaders – developing leaders at all levels, developing global leaders locally and developing a succession mindset
  • Implementing an effective – and unique – leadership program.

But there is no time to delay. 
The best-performing organizations are already on their way.


This article is available online at: FORBES.com




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Dienstag, 25. März 2014

Dem Stress entkommen in drei Schritten: So finden Sie zu mehr Ruhe im Alltag

Wer der Hektik des Alltags entkommen will, 
muss entschleunigen.

Klar, der Stress lässt sich nicht einfach abschalten – 
allerdings können Sie abschalten! 
Wie das gelingen kann.


Ein ruhiger Mensch strahlt Stärke und Souveränität aus und vermittelt uns ein Gefühl der Sicherheit. 
Warum ist das so? 

Weil er im Gegensatz zu den Menschen, die hektisch und gestresst herumwirbeln, den Eindruck macht, alles im Griff zu haben. 
Mit dieser Ruhe wird man nicht geboren, diese Ruhe „erholt“ man sich. 
Wenn Sie sich nach äußerer und innerer Ruhe sehnen, ist es notwendig, sich bewusst Ruhe zu gönnen.

Lesen Sie, wie Sie in drei einfachen Schritten zur Ruhe und Ruhe damit zu einem festen Bestandteil Ihres Lebens machen.

Schritt 1: Zeitgefühl entwickeln

Physikalisch betrachtet bleibt eine Stunde immer eine Stunde.


Und doch empfinden wir diese Stunde ganz unterschiedlich, je nach dem, was wir gerade tun. 
Beim ersten Date vergeht die Zeit wie im Flug. Doch während wir auf das Ergebnis einer Prüfung warten oder beim Zahnarzt sitzen, kriechen die Zeiger der Uhr nur so dahin. 
Wir haben es in der Hand, wie wir die Zeit wahrnehmen: 
als Lust oder als Last! 
Wir können sie genießen oder unter ihr leiden. 
Wir können sie erleben oder totschlagen. 
Wir können sie anhalten oder ihr hinterherlaufen. 
Wie empfinden Sie Ihre Zeit?

Schritt 2: Einen Ruhetag einlegen

Die Woche hat sieben Tage – und nicht alle sollten mit Arbeit und Pflichten gefüllt sein. 
Jeder Mensch hat das Recht, sich einmal pro Woche einen freien Tag zu gönnen.


So planen Sie Ihre Ruhephasen richtig: 
Reservieren Sie sich ganz bewusst Pausen, wenn Sie Ihre Wochenplanung machen. 
Tragen Sie diese Ruhephasen der kommenden Woche bereits am Sonntag in Ihren Terminkalender ein. Das motiviert Sie, weil Sie neben den anstrengenden Terminen bereits die Pausen sehen, auf die Sie sich freuen können.

- An welchem Tag haben Sie Ihren Ruhetag?

- Welche Zeit reservieren Sie täglich für die Mittagspause?

- Wo können Sie frühzeitig Zeit blockieren für eine kurze Kaffee- oder Teepause zwischendurch?


Markieren Sie diese Zeiten gut sichtbar und vielleicht auch in bunten Farben in Ihrem Terminplaner. 
Nehmen Sie diese Ruhezeiten genauso ernst wie Ihre beruflichen Verpflichtungen! 
Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit sollten oberste Priorität haben. 
Sonst zwingt Sie Ihr Körper irgendwann zur Dauerpause.

Schritt 3: Ruhe trainieren

Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet Stress als eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. 


Meditation macht Sie immun gegen diesen Stress. 
Diese Entspannungstechnik eignet sich besonders gut, um die eigene Zeit wieder in den Griff zu bekommen. Denn Meditation bewirkt ein verlangsamtes Zeitempfinden. 
Wer meditiert, konzentriert sich ganz bewusst und achtsam auf das Jetzt – und verlängert damit den Augenblick.

Was passiert, wenn wir meditieren? 
Der Herzschlag verlangsamt sich, die Atmung wird tiefer, die Muskeln entspannen sich. 
Diese erholsame Wirkung lässt sich sogar im Gehirn ablesen. 
Die amerikanische Psychologin Dr. Sara W. Lazar wies in Experimenten nach, dass sich Meditation positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt. 
Die Nervenzellen der meditierenden Probanden hatten sich nach nur acht Wochen regeneriert und teilweise sogar neu gebildet.

Sie müssen natürlich nicht im Lotus Sitz auf dem Boden hocken, um zu meditieren. Jeder kann diese Art der Entspannung für sich persönlich lernen – in einem Meditationskurs, mithilfe einer CD oder eines guten Buches oder sogar mit einer App fürs Smartphone. 
Es gilt wie immer: 
Übung macht den Meister. 
Bereits beim ersten Mal werden Sie feststellen, welche Ruhe und Kraft in der Meditation liegen.


Meditieren können Sie übrigens überall: 
Auf dem Nachhauseweg in der U-Bahn, in der Warteschlange beim Tüv oder auf dem Rastplatz im Auto.
Um zu entspannen, reicht manchmal schon eine Minute. 
Meditieren Sie, wann immer Sie eine Mini-Auszeit brauchen. Sie können erst einmal mit einer kurzen Meditation beginnen und sie nach und nach verlängern.

Testen Sie Ihr persönliches Zeitgefühl!

Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, und schauen Sie auf die Uhr. 
Danach schließen Sie die Augen und öffnen sie erst wieder, wenn Sie glauben, dass eine Minute vergangen ist. 
Ist weniger oder mehr als eine Minute vorüber, dann ist Ihr Zeitempfinden aus dem Gleichgewicht geraten. 

Nehmen Sie sich ab heute jeden Tag 60 Sekunden Zeit, um diese Übung zu machen. 
Sie werden schon bald feststellen, dass Ihr Zeitgefühl von Minute zu Minute mehr in Balance kommt. 


Bei der Realisierung Ihrer ganz persönlichen Ruhephasen wünsche ich Ihnen viel Erfolg!

Über den Autor
Prof. Dr. Lothar Seiwert, CSP (Certified Speaking Professional) und CSPGlobal, ist seit über 30 Jahren Europas führender Experte für Zeit- und Lebensmanagement. 
Millionen Menschen weltweit haben ihn in seinen Vorträgen erlebt und sind durch seine Bestseller dazu inspiriert worden, sich auf das Wesentliche zu „fokus"-sieren. 
Weitere Informationen unter www.Lothar-Seiwert.de.


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Präsentismus: Wer in die Arbeit geht, ist nicht zwingend gesund

Krankenstandsdaten 
gelten in Firmen als zentraler Gesundheitsindikator.

Neueste Forschungen zeigen, dass Präsentismus – wenn Mitarbeiter krank arbeiten gehen – mindestens genauso relevant ist.

Es kratzt im Hals, die Nase rinnt, und Kopfschmerzen verhindern jeden klaren Gedanken: 
Soll man in Krankenstand gehen oder sich krank in die Arbeit schleppen? 
Möglich ist prinzipiell beides. 
Von der Wissenschaft wurde das Verhalten, trotz Krankheit arbeiten zu gehen, erst vor rund fünfzehn Jahren als Forschungsgegenstand entdeckt. 
Und was seither als „Präsentismus“ bezeichnet wird, ist nach wie vor international relativ wenig erforscht. 


Anders sieht die Lage beim „Absentismus“ – besser bekannt als Krankenstand – aus, der auf eine lange Forschungstradition zurückblickt. 
In der unternehmerischen Praxis gelten diese Daten, etwa zu Häufigkeit und Dauer von Krankenständen und Fehlzeiten, als wichtigste Maßzahl, um auf den Gesundheitszustand einzelner Mitarbeiter beziehungsweise der ganzen Belegschaft zu schließen. 
Jene, die zwar in die Arbeit gehen, aber nicht vollkommen gesund sind, werden dabei nicht berücksichtigt.
Dabei sieht es so aus, als würde der Blick auf Krankenstandsdaten und Abwesenheiten der Mitarbeiter nicht reichen. 
Denn neueste Forschungsergebnisse zeigen auf, dass der Präsentismus ein mindestens gleich wichtiger Indikator für Gesundheit ist wie der Krankenstand.

Erfassung schwierig. 
Wie häufig Präsentismus unter den heimischen unselbstständig Erwerbstätigen ist, variiert je nach Erhebung relativ stark. Das liegt daran, dass es nicht immer leicht ist, das Phänomen zu erfassen. 
Im Unterschied zum Absentismus, der auf konkreten Abwesenheitsdaten basiert, beruht die Messung von Präsentismus nämlich auf Selbsteinschätzung – was die Erfassung klarerweise erschwert. 
Wie etwa die Frage formuliert ist – ob jemand „krank“ oder „gesundheitlich beeinträchtigt“ zur Arbeit geht –, wirkt sich stark auf die Ergebnisse aus. 


33 bis 42 Prozent. 
So gaben 2010 beim 5th European Working Conditions Survey (EWCS) 33,7 Prozent der männlichen und 33 Prozent der weiblichen befragten österreichischen Arbeitnehmer an, im letzten Jahr krank arbeiten gegangen zu sein. 
Dieser europaweiten Umfrage zufolge ist Präsentismus in Montenegro (69,6 Prozent der Männer, 71,9 Prozent der Frauen) am stärksten und unter Portugiesen (19,5 Prozent) und Bulgarinnen (22,9 Prozent) am schwächsten ausgeprägt. 

Laut dem sogenannten Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitor 2009 gaben 42 Prozent der Beschäftigten an, im letzten Halbjahr krank in die Arbeit gegangen zu sein. 


Wirft man einen Blick auf die Branche, zeigt sich, dass Präsentismus besonders oft im Gesundheitswesen (59 Prozent), Verkehr und Transportwesen (51 Prozent) und im Handel (50 Prozent) auftritt. 
Womit das zusammenhängt, und welche Folgen sich daraus ergeben, kann aber nur seriös ermittelt werden, wenn Präsentismus und Absentismus zusammen analysiert werden
Solche Studien gibt es zwar, sie bilden jedoch eher die Ausnahme.

Meist wurden die beiden Verhaltensweisen, also zu Hause zu bleiben versus arbeiten zu gehen, nämlich als Gegensätze aufgefasst und auch getrennt voneinander erforscht. 
Das hatte zur Folge, dass viele Ursachen oder Folgen einseitig entweder dem Absentismus oder dem Präsentismus zugeschrieben wurden. 
Damit gehen manche Erkenntnisse über den Gesundheitszustand verloren. 


Es gibt Parallelen. 
„In jenen Studien, in denen beide Phänomene gleichzeitig analysiert wurden, stellte man eine positive Wechselbeziehung fest“, sagt Forscher Joachim Gerich von der JKU Linz

Ein konkretes Beispiel: 
Wenn etwa Arbeitsstress zu mehr Krankenstandstagen führte, traf dies auch auf die Anzahl der Tage zu, die Mitarbeiter trotz Krankheit arbeiten gingen. Die bisherigen Forschungsarbeiten basieren auf einem „Entscheidungsmodell“ als theoretischem Rahmen. 
Die individuelle Entscheidung zwischen Arbeitengehen und Zu-Hause-Bleiben steht dabei zusammen mit den beeinflussenden Faktoren (persönlich, tätigkeitsbezogen, die Organisation betreffend) im Mittelpunkt.

Erkranken im Fokus. 
Wegen Zweifeln an diesem Entscheidungsmodell entwickelte Gerich ein Simulationsmodell, bei dem nicht die Entscheidung, sondern der sogenannte health event, sprich das Erkranken, im Mittelpunkt steht. 
Es klingt recht plausibel: 
Wie häufig jemand in Krankenstand sei oder krank in die Arbeit gehe, hänge demnach in erster Linie von der Anfälligkeit, krank zu werden, sprich vom Gesundheitszustand, ab. 
Das Entscheidungsverhalten – zu Hause bleiben oder krank arbeiten gehen – spielt also zunächst einmal eine nachgeordnete Rolle. 
Was schließt der Forscher daraus? 
Dass die Häufigkeit von Präsentismus und Absentismus beides Indikatoren für den Gesundheitszustand der Mitarbeiter sind.



In einer empirischen Studie, der Oberösterreichischen Präsentismuserhebung, wurde diese theoretische Annahme überprüft. 
Das Ergebnis: 
„Beide, nicht nur der Absentismus, sind wichtige Vorhersagevariablen. Statistisch gesehen lassen sich damit rund 24 Prozent des Gesundheitszustands der Mitarbeiter prognostizieren“, so Gerich. 
Schwierig bleibt jedoch die Erfassung. Neben den Unschärfen, die durch die Selbsteinschätzung entstehen, komme erschwerend hinzu, dass auch die soziale Erwünschtheit von Krankenstand sowie Erinnerungslücken eine Rolle spielen.

Präsentismus als Leistung? 
Im Rahmen der Erhebung konnte außerdem erstmals verdeutlicht werden, welche Faktoren eindeutig nur den Präsentismus begünstigen. 
Einerseits sind es eher die Frauen, die zu diesem Verhalten neigen. Andererseits gehen Mitarbeiter vor allem dann öfter krank arbeiten, wenn das in einem Unternehmen als Leistung interpretiert wird. 
Weshalb man unweigerlich zur Frage gelangt, wie es um die Unternehmenskultur bestellt ist.

„Diese ist ein wichtiger Teil des psychosozialen Umfelds und kann berufliche Belastungen abfedern oder verstärken“, betont Thomas Leoni, Sozialforscher am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo).
Konkret heißt das: 
Wie jemand etwa mit steigenden beruflichen Belastungen umgeht, hängt nicht allein von ihm selbst ab.
„Ob Belastungen das Erkrankungsrisiko erhöhen oder nicht, wird auch davon bestimmt, wie die Arbeit gestaltet und organisiert ist – und welche Qualität die Unternehmensführung aufweist.“ 


Inwiefern verschiedene Aspekte von UnternehmenskulturFührungsqualität, soziale Unterstützung, Partizipation, Entscheidungsspielraum sowie Wertschätzung – mit Präsentismus und Absentismus zusammenhängen, hat Thomas Leoni empirisch analysiert
Grundlage waren die Daten des 5th EWCS, sowie der Arbeitsklimaindex und der Arbeitsgesundheitsmonitor 2008 bis 2011. 

Ein Ergebnis: 
„Wer sein betriebliches Umfeld negativ beurteilt, schätzt auch seinen Gesundheitszustand schlechter ein, geht überdurchschnittlich oft in Krankenstand und auch krank in die Arbeit.“

Was das Arbeiten trotz Krankheit für die Produktivität bedeutet, und was es ein Unternehmen tatsächlich kostet, versuchten vor allem Forscher aus den USA zu ermitteln. 

Ganz klar sind die Ergebnisse nicht: 
Man vermutet, dass es mehr kostet, als es bringt, wenn Mitarbeiter krank in die Arbeit gehen – allerdings sind laut JKU-Forscher Joachim Gerich „die Messungen mancher Untersuchungen problematisch“.



Forschungsbedarf besteht jedenfalls nach wie vor, denn viele Fragen sind noch offen. 
Etwa die, welche Gesundheitsfolgen nur mit Präsentismus in Zusammenhang gebracht werden können. 
Oder warum Frauen häufiger krank arbeiten gehen als Männer. 


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Montag, 24. März 2014

Was sie tun sollten, um gesund zu bleiben: Die Burnout Gefahr bei jungen Berufseinsteigern

Gerade Hochschulabsolventen sind beim Berufseinstieg oft extrem ehrgeizig und gefährdet. 
Was sie tun sollten, um gesund zu bleiben.


Als Hochschulabsolvent startet man in aller Regel hoffnungsfroh und voller Elan in den Job. 
"In der ersten Phase sind viele sogar überambitioniert", sagt Barbara Bott, Diplom-Psychologin vom Coachwerk in Hamburg. 
"Gerade männliche Absolventen haben hohe Ansprüche an sich selbst und wollen schnell Karriere machen." 

Ein hehres Ziel und keineswegs ehrenrührig – solange der Job Spaß macht.


Doch es gibt auch die anderen. 
"Ich erlebe es häufig, dass Absolventen, denen während ihres Studiums suggeriert wurde, 'ihr werdet alle Führungskräfte', von ihrem ersten Job enttäuscht sind", sagt Stefanie Hilger, Inhaberin der Coachingfirma "Leuchtende Zukunft". 

Warum? 
"Sie dürfen nichts entscheiden", nennt sie einen der Gründe. 
Ein weiterer: "An der Hochschule lernen sie Modelle kennen, die erklären, wie man Menschen führt. Und dann begegnen sie Führungskräften, die keinen Wert auf Mitbestimmung und Feedback legen." 
Das führe zu einem Realitätsschock, sagt Hilger. 
"Burn-out entsteht nicht durch viel Arbeit, sondern durch Enttäuschung."

Fehlt die Anerkennung im Job, glauben viele, noch mehr leisten zu müssen


"Im Studium gab es Noten als direkten Bezug auf die Leistung", erklärt Claus Zimmermann von Coaching4Profession, der viel mit jungen Leuten arbeitet, unter anderem ein Sportteam einer privaten Elite-Hochschule coacht. 
Im Arbeitsleben müsste diese Wertschätzung vom Chef vermittelt werden. 
"Wenn das fehlt, bekommen Berufseinsteiger das Gefühl, immer noch mehr leisten zu müssen, um anerkannt zu werden." 

Hinzu komme oft noch ein besonderer Druck durch befristete Verträge und damit der Anspruch, perfekt oder wenigstens besser als die anderen zu sein, um eine Entfristung zu erreichen.

Ein Burn-out ist dann nicht weit. 
Im Jahr 2011 veröffentlichten mehrere Krankenkassen Studien über die Burn-out-Gefährdung der unter 30-Jährigen. 
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass jeder zehnte psychosomatische Beschwerden hatte, meist begleitet von Depressionen. 
Coach Claus Zimmermann hält die Zahlen für noch viel zu niedrig
"Ich schätze, ein Drittel der Berufseinsteiger ist gefährdet." 


Die Einschätzung stützt die TK-Studie "Bleib locker, Deutschland" (2013) zur Stresslage der Nation: 
63 Prozent der 26- bis 35-Jährigen stimmten der Aussage 
"Mein Leben ist in den vergangenen drei Jahren stressiger geworden" zu.

"Die Gefahr bei jungen Leuten ist, dass sie Stress erst einmal nicht als negativ empfinden, sondern als Herausforderung", sagt Zimmermann. 
"Doch wenn das übertrieben wird, steigt man ganz schnell auf der Zwölf-Stufen-Leiter des Burn-outs hoch." 

Diese zwölf Stufen hat der Allgemeinmediziner und Burn-out-Experte Vinzenz Mansmann beschrieben. 
Sie reichen von der ersten Stufe ("Drang nach Anerkennung/übertriebener Ehrgeiz") über "Beziehungsprobleme" und "Rückzugsphase" (Stufen fünf und sieben) bis zur "Totalen Erschöpfung" (Stufe zwölf).


Wer unzufrieden ist, sollte nicht einfach sagen: 
Das Arbeitsleben ist eben so

"Burn-out ist ein schleichender Prozess", sagt Stefanie Hilger. 
Darum sei es wichtig, die ersten Anzeichen ernst zu nehmen. 
"Man darf nicht einfach sagen, 'das ist im Arbeitsleben eben so'." 
Keinesfalls solle man den Burn-out "als Ritterschlag sehen", warnt die Psychologin. 

Da Menschen, die auf die totale Erschöpfung zusteuern, aber gern ihre Situation verleugnen (Stufe sechs), sind Familie und Freunde gefragt. 
Im Idealfall glaubt der Betroffene ihnen, wenn sie sagen: 
"Du hast dich aber sehr verändert!" 
Was allerdings oft schwer fällt. 
"Sich eine Schwäche einzugestehen, passt ja nicht zum Selbstbild", sagt Claus Zimmermann. 


Wer einen Burnout hat, merkt es selbst als Letzter.

Ehrlich zu sich zu sein, ist also der erste Schritt. 
Neben der Analyse der beruflichen Situation – was macht mich unzufrieden, womit will ich mehr, womit weniger zu tun haben – ist die Konzentration auf die eigenen Werte ganz wichtig. 
"Das Leben besteht ja immer aus mehreren Säulen", sagt Hilger. 

Die wichtigsten sind: 
Arbeit, Freunde, Hobby und Gesundheit. 


"Ich empfehle, sich wieder stärker auf die anderen Säulen neben der Arbeit zu konzentrieren." 
Psychologin Barbara Bott rät, sich folgende Frage zu stellen:
"Wie müsste das Leben sein, damit es wieder besser wäre?" 
Genau da müsse man ansetzen, sagt sie. 
"Ob das nun Sport oder soziale Kontakte sind – das sollte man in kleinen Schritten wieder einführen." 

Anfangs müsse man sich dafür sicher einen Ruck geben, gesteht sie ein. 
Schließlich ist Antriebslosigkeit, zunächst auf die Freizeit beschränkt, auch ein Zeichen von Depression. 

"Doch trotz seiner Müdigkeit sollte man sich dennoch mit Freunden treffen", sagt Barbara Bott.
"Dann wird man feststellen, dass man sich dabei tatsächlich erholt. Das ist der erste Schritt, um aus dem Teufelskreis herauszugelangen."



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