Freitag, 18. Mai 2012

Gesund im Job: Otto erfasst Belastung der Belegschaft

Der Versandhändler Otto gilt als einer der beliebtesten Arbeitgeber. 
Er punktet mit Karriere- und Präventionsprogrammen sowie Work-Life-Balance. Ob die Mitarbeiter dennoch leistungsfähiger sein können, will der Konzern nun herausfinden mit einem Gesundheitsindex.

Schwachstellen in der betrieblichen Gesundheitsförderung will Otto finden und ausmerzen. Denn besser geht immer. Schließlich ist das Ziel: Belastungen ausgleichen, persönliche Ressourcen stärken, Produktivität und Innovationsfähigkeit erhöhen, so der Pressetext. Otto hat deshalb ein wissenschaftlich gestütztes Messinstrument entwickelt - den Gesundheitsindex.



Otto versucht, das Gesundheits-management 

mit wissenschaftlich basierten Umfragen zu verbessern
Dafür werden die Mitarbeiter anonym nach ihrem beruflichen und privaten Umfeld befragt: 20 Fragen, neun Themenfelder, die unter anderem Regenerationsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit,arbeitsbedingten Stress, Leistungsfähigkeit und private Sorgen umfassen, erarbeitet vom Mannheimer Institut für Public Health. Die Auswertung in diesem Jahr ergab für Otto einen Index von 63 Punkten, bei rund 3500 Teilnehmern. Das liege drei Punkte über dem Vergleichswert von Unternehmen gleicher Tätigkeitsstrukturen, sagt Karsten von Rabenau, Leiter des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Damit stehe man vergleichsweise gut da. Er will nun in Gesprächen zwischen Führungskräften, Personalverantwortlichen und Mitarbeitern Projekte verabreden, um die Werte der einzelnen Teams zu verbessern.

Mitarbeiter: Potenzial und Herausforderung
Otto sieht nach eigenen Angaben gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter als größtes Potenzial - und zugleich als größte Herausforderung. Deshalb werde nun Burn-out-ProphylaxeFührungskulturPrävention, Vereinbarkeit von Job und Privatem sowie altersgerechte Arbeit stärker in den Fokus gesetzt. Das Unternehmen verweist in diesem Zusammenhang auf die knapp 68 Mrd. Euro, die die deutsche Wirtschaft pro Jahr allein durch Fehlzeiten verliert.
Einer Umfrage des TÜV Süd aus dem vergangenen Jahr zufolge kümmern sich zwar rund zwei Drittel der 1000 umsatzstärksten deutschen Konzerne systematisch um das Gesundheitsmanagement im eigenen Haus. Bei klein- und mittelständischen liegt die Quote mit fünf bis zehn Prozent weit darunter.

Weitermachen!
Otto hatte bereits in den vergangenen beiden Jahren ähnliche Befragungen durchgeführt und die Ergebnisse stabil gehalten. Dennoch sei erkennbar: Mitarbeiter fühlten sich von Führungskräften und Kollegen stärker wertgeschätzt als beispielsweise vor einem Jahr. Auch die Work-Life-Balance habe sich verbessert. Die Angaben zur Leistungsfähigkeit und zur Arbeitszufriedenheit seien dagegen leicht gesunken. "Allerdings: Positive Effekte einer nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsförderung lassen sich nur mit zeitlichem Abstand nachweisen", ist von Rabenau überzeugt. Das Unternehmen will deshalb den Gesundheitsindex weiter jedes Jahr erstellen, um einerseits zu hohe berufliche Belastungen der Mitarbeiter zu erkennen, als auch persönliche Resscourcen zu stärken.



Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at


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