Donnerstag, 24. Juli 2014

Beziehungskrise wegen Jobstress: So bewahren Sie Ihren Partner vor dem Burnout

Ihre Frau arbeitet bis spät in die Nacht? 
Ihr Mann ist gereizt und überempfindlich?

Wenn Ihr Partner vor Erschöpfung umfällt, sollten Sie sich um ihn kümmern - aber sich selbst dabei nie völlig vergessen.

Zunächst einmal sollten wir definieren, was das genau heißt: 
Ist Ihr Partner/in ein Arbeitstier geworden und hat kaum noch Zeit für Sie und die Familie? 
Ist Ihr Partner eher am Ende seiner Kraft und macht immer weiter? 
Klagt er ständig, nörgelt, regt sich über alles auf?

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All zu oft entlädt sich Erschöpfung in einer Beziehung in einem handfesten Streit
 - das muss nicht sein
Spekulieren hilft nicht

Ist er dünnhäutig geworden, vergisst viel und ist mit den Gedanken nicht bei der Sache? 
Dann könnte er auf dem Weg in eine Erschöpfungssituation sein, die heute oft als „Burnout“ bezeichnet wird. 
Ist Ihr Partner außerdem noch antriebslos, traurig oder hoffnungslos, könnte er auf dem Weg in die Depression sein.

Die Unterscheidung der Situationen ist schwierig. Spekulieren bringt Sie nicht weiter. Vor allem müssen Sie klären, was Ihre Sichtweise ist und was eine Gefährdung Ihres Partners, welche er nicht sieht.

Gute Ratschläge prallen ab

Gerade in extremen Stresssituationen sind wir Gefangene unserer selbst und merken nicht mehr, wie wir uns verhalten.
Logische Appelle oder kluge Ratschläge kommen nicht an, weil der Stress das Denkhirn blockiert.

Sprechen Sie immer zuerst mit Ihrem Partner über Ihre Wahrnehmung und suchen Sie Hilfe. 
Das kann der Betriebsarzt oder Hausarzt sein.
Sollte Ihr Partner Ihre Annahmen überhaupt nicht teilen, sollten Sie sich allein Rat holen.

Hier könnte es sich lohnen, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige zu besuchen, denn die Experten dort können mit Ihnen gemeinsam herausfinden, wo Sie stehen und was zu tun ist. Unabhängig davon, in welcher Situation Sie sich gemeinsam befinden, lautet die klare Antwort auf die Eingangsfrage:
Denken Sie an sich und schützen Sie sich!

An sich zu denken dürfte schon gar nicht mehr so leicht zu machen sein. Sie haben innerlich und eventuell auch tatsächlich schon so viele der immer gleichen Diskussionen geführt, so häufig erklärt, was Sie stört und was Sie empfinden, dass Sie völlig vergessen haben, dass Ihr Leben nicht nur aus Ihrem Partner besteht. 

Vier Grundregeln helfen Ihnen weiter:

1. Ich bin ich und Du bist Du

Insbesondere Frauen können sich schlecht abgrenzen, wenn es einem nahe stehenden Menschen schlecht geht. In der Konsequenz kümmern sie sich und versuchen, alles zu tun, damit es dem anderen besser geht.

Das wird in den seltensten Fällen gelingen, weil der andere meist gar nicht darum gebeten hat und das, was getan wird ja aus der eigenen Perspektive und den eigenen Bedürfnissen gegeben wird und für den anderen gar nicht passen muss.

Es ist nicht Ihre Angelegenheit, wie sich Ihr Partner verhält. 
Wir verändern gar zu gerne andere Menschen, damit sie so werden, wie wir es für richtig erachten. Mal abgesehen davon, dass wir selbst ja auch nicht verändert werden wollen, werden sich Menschen aus eigener Überzeugung ändern oder nicht.


Auf dem besten Weg zum „Burnout“

„Nehmen Sie Ihr Befinden selbst in die Hand!“

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Was können Sie heute dafür tun, dass es Ihnen besser geht?
2. Nehmen Sie SICH wichtig

Wenn jemand überarbeitet ist oder auf dem Weg in die Erschöpfung, gerät leicht das Beziehungs- oder Familiensystem aus der Balance. 
Worüber wird am Abendbrottisch gesprochen? 
Über die schwierige Arbeit.

Was wird am Wochenende toleriert? 
Auf wen muss Rücksicht genommen werden? 
Auf den Überarbeiteten. 
Die Aufmerksamkeit aller landet plötzlich bei einer Person. 
Es ist Ihre Aufgabe, hier Grenzen zu setzen, Ihre Belastung anzusprechen und Spielregeln zu vereinbaren.

Geteiltes Leid ist nicht halbes Leid

„Einer trage des anderen Last“ ist ein geflügeltes Wort, mit dem viele groß geworden sind, und was wir in einem Ausmaß betreiben, dass wir uns selbst schaden. Dass Ihr Partner in einer besonderen Lebenssituation ist, ist dessen Sache. 
Wie Sie darauf reagieren und wie gut Sie zu sich sind, ist die Ihre!

Wenn Sie lange genug Negatives, Ärgerliches oder Hoffnungsloses hören, werden Sie genau so fühlen und denken. Zum einen sind dafür die Spiegelneuronen zuständig, mit deren Hilfe wir nachfühlen und nachmachen, was andere erleben.

Zum anderen verändert sich unser Gehirn je nachdem, was wir denken und tun.
Wir sprechen von der Neuroplastizität des Gehirns, es passt sich in seiner Form an.
So werden zum Beispiel die Mandelkerne, die Schaltstellen für Stressverarbeitung, größer und sensibler, so dass wir immer schneller auf Stress und Ärger reagieren.

Das große Geschäft mit der Erschöpfung

3. Werden Sie aktiv

Ohne negative Gedanken gibt es keine negativen Gefühle. 
Ohne Bewertungen und Spekulationen fühlen Sie sich nicht unwohl. 
Dass Ihr Partner von 9 bis 21 Uhr arbeitet, ist ein Fakt.

Dass er zu viel arbeitet, schon eine Bewertung, und dass er sich kaputt macht und bald krank sein wird oder Sie nicht mehr liebt, eine Spekulation.
Es gibt zwei schnelle, wirkungsvolle Techniken, mit denen Sie sich aus Gedankenfallen herausholen:
Alles ist relativ

Als erstes die Frage von Byron Katie, die alles verändert: 
Ist das wahr (was ich denke), ist das wirklich wahr? (Kann ich mir ganz sicher sein?). 
Meist können wir unsere Gedanken schon relativieren.

Der zweite Weg ist, sich mit Hilfe des Satzes „ich denke“ von den eigenen Gedanken zu dissoziieren, das heißt, sie wie von außen zu betrachten. 

Sie setzen zwischen jeden Ihrer Gedanken ein „ich denke“. 
Dadurch wird uns klar, dass unsere Gedanken nur in unserem Kopf stattfinden und die Realität ganz anders sein könnte. 
Die Gedanken werden langsamer und beruhigen sich. 
Es ist meine Sicht auf die Dinge, meine Wahrnehmung, was ich denke.

Mit Ich-Botschaften weniger streiten

Dies hat auch zur Konsequenz, dass Sie sich die Kommunikation mit „Ich-Botschaften“ in Erinnerung rufen sollten.
Sie teilen Ihr Befinden, Ihre Wahrnehmung, Ihre Zweifel mit dem anderen, also zum Beispiel 
„Ich mache mir Sorgen, weil Du so lange arbeitest“ 
statt
  „Du arbeitest zu viel“.

Oder
„Ich vermisse Dich, wenn Du abends nicht zu Hause bist“ 
oder
„Ich habe den Eindruck, dass Du unter Druck bist, weil Du so oft aus der Haut fährst“. 

Ich-Botschaften sind niemals Angriffe, deshalb muss der andere sich nicht verteidigen und Sie streiten sich weniger.

4. Was kann ich heute dafür tun, dass es mir gut geht?

Mit dieser Frage können Sie künftig jeden Tag starten.
Denn dann lenken Sie Ihren Fokus auf sich. 
Wenn wir uns nicht selbst gut um uns kümmern, erwarten wir, dass es die anderen tun.

So könnten Sie schon viel Konfliktpotential umschiffen.
Wenn Sie es sich abends gemütlich und angenehm machen, werden Sie unabhängig davon, was Ihr Partner tut. Statt sich über ihn oder sie zu ärgern, nehmen Sie Ihr Befinden selbst in die Hand.

Artikel Link: FOCUS-Online
von FOCUS-Online-Expertin Ilona Bürgel
Über die Expertin/Referentin 
Dr. Ilona Bürgel ist Psychologin und Autorin. Sie hat sich auf den Wirtschaftsfaktor Wohlbefinden spezialisiert und zeigt, wie der Spagat zwischen Lust auf Leistung und Erhalt der eigenen Ressourcen in der Arbeitswelt von heute gelingt. 
Sie studierte Psychologie an der Universität Leipzig und promovierte zum Autobiographischen Gedächtnis. Dr. Ilona Bürgel arbeitete 15 Jahre im Management der freien Wirtschaft. 
Sie führt seit 2005 ihr eigenes Unternehmen in Dresden, wofür sie 2011 für den victress award und 2013 für den Querdenkeraward nominiert war. 
Sie ist ständige Beraterin für Print, Radio und Fernsehen wie ARD und MDR und lebt und arbeitet in Dresden und Aarhus (DK).

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